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Verbessern der LEADER-Umsetzung auf Programmebene

Einleitung

Wenn LEADER auch nach vier Generationen noch vital und dynamisch bleiben soll, überrascht es nicht, dass der bisherige Ansatz von einer gewissen Optimierung und Erneuerung profitieren könnte. Dieser Text ist als Leitfaden für Verwaltungsbehörden, Zahlstellen und LAGs gedacht und soll einige der Erkenntnisse aufzeigen, die in zwanzigjähriger Erfahrung gesammelt wurden.

Es ist offensichtlich, dass die verschiedenen Bestandteile der LEADER-Bereitstellungskette effektiv ineinandergreifen und interagieren müssen. Das bedeutet, dass die diversen Verwaltungsebenen samt ihrer Verwaltungsbehörden, Zahlstellen und LAGs sowie die Bereitstellung in einem Gesamtsystem verknüpft werden müssen, um einen echten Mehrwert und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Dabei spielen die einzelnen Elemente eine jeweils unterschiedliche Rolle; sie alle müssen jedoch zusammenarbeiten und die richtigen Entscheidungen treffen, wenn die Ziele erreicht werden sollen. Dass dies aus eigenem Antrieb geschieht, ist unwahrscheinlich. Die Maschinen mit der höchsten Leistung sind diejenigen, die regelmäßig gewartet und bei denen erforderliche Anpassungen, Veränderungen und Verbesserungen vorgenommen werden.

Man kann sich das Bild einer Reise vor Augen halten: Die Passagiere entscheiden sich für ein Ziel, wählen das geeignete Verkehrsmittel und bereiten es entsprechend vor – es benötigt Treibstoff, Motor, Getriebe, Räder und einen Fahrer. Verschiedene Komponenten, Materialien und Systeme müssen harmonisch ineinandergreifen, während sie ihre spezifischen Funktionen ausführen, damit alle rechtzeitig, sicher und effizient ans Ziel kommen.

Dieser Teil des LEADER-Toolkits befasst sich mit einigen der wichtigsten Faktoren, die sich auf die lokale Entwicklung von LEADER auswirken – was geplant werden muss, welche Entscheidungen getroffen werden müssen, welche Komponenten ineinandergreifen müssen und welche Instandhaltung erforderlich ist, damit die Programmziele verwirklicht werden und echter Mehrwert geschaffen werden kann. Das Toolkit identifiziert zentrale Aspekte von Design und Betrieb des Bereitstellungssystems sowie eine Reihe von Hilfsmitteln und Ansätzen, die sich positiv auf seine Funktionsweise auswirken können. Keine davon setzen eine Veränderung der Programmierung oder des Bereitstellungssystems an sich voraus; sie sind vielmehr praktische Ansätze, um die Transaktionsbelastung zu reduzieren und damit die Bereitstellung zu erleichtern. Dazu zählen Module zu Verwaltungsstruktur, Koordination und Kommunikation, Verbesserungsvorschläge sowie Anregungen zur besseren Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Bereitstellung lokaler Lösungen mit dem Ziel, voneinander und aus unseren Erfahrungen zu lernen.

Zuletzt aktualisiert: 24/03/2014 | Oben