Leistungs-, Überwachungs- und Bewertungsrahmen

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In nicht allzu ferner Zukunft in einer nicht allzu fernen Galaxie naht eine neue GAP, die auf Leistung aufbaut und zu erreichen versucht, was noch keine GAP vor ihr erreicht hat…

Der neue Leistungs-, Überwachungs- und Bewertungsrahmen (PMEF) und der Übergang zu einem leistungsbasierten Bereitstellungsmodell stellen EU-Länder vor eine Reihe praktischer Herausforderungen. Mitgliedstaaten sind aktuell nicht nur damit beschäftigt, die neuen Anforderungen zu verstehen und aus dem Zeitraum 2014–2020 Erkenntnisse zu ziehen, sondern müssen sich auch auf das neue System für die Leistungsmessung und -beurteilung der GAP vorbereiten.

Aus der Perspektive eines Evaluators

Die Einbeziehung eines Evaluators bei der Errichtung und Anwendung des Leistungsrahmens kann sich verschiedentlich positiv auswirken (Abb. 1):

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  • Während der Einrichtung des Leistungsrahmens kann der Evaluator prüfen, ob ein wirksamer Ablauf vorhanden ist, der relevante Arbeitsgruppen bereits frühzeitig miteinbezieht, um den Leistungsrahmen auf nationaler (sowie gegebenenfalls auf regionaler) Ebene vorzubereiten und umzusetzen.
  • Die Operationalisierung der konzeptuellen Elemente des Leistungsrahmens beinhaltet beispielsweise, dass die relevanten Abläufe zur Knüpfung von Vorhaben an spezifische Ziele und Ergebnisindikatoren angemessen sind und den Datenblättern zu den gemeinsamen Indikatoren entsprechen. Es ist auch empfehlenswert, die künftige Zertifizierungsstelle schon frühzeitig als unabhängige Beobachterin heranzuziehen.
  • Der Evaluator kann prüfen, ob alle wichtigen Akteure die Anforderungen des Leistungsrahmens gut verstehen, sofern diese an der Planung und Durchführung des künftigen Systems beteiligt sind.
  • Der Evaluator kann feststellen helfen, ob die notwendigen Anpassungen des IT-Systems in der Planung frühzeitig genug vorgesehen sind, um schon von Anfang des Durchführungszeitraums an reibungslose Abläufe zu ermöglichen.
  • Der geplante Ablauf für die Erfassung von Daten zu Vorhaben, Gebieten und Tieren muss für die Begleitung und Bewertung der GAP geeignet sein. Der Evaluator kann hierbei eine wichtige Rolle spielen und sicherstellen helfen, dass dies der Fall ist. Dies betrifft beispielsweise die Prüfung der Daten für IVKS- und Nicht-IVKS-Interventionen, aber auch das gesamte System zur Erfassung von Begünstigtendaten und zum Abgleich von Plan- und Ist-Daten, sofern erforderlich.
  • Der Evaluator kann prüfen, ob für die Erstellung des vorläufigen Leistungsberichts geeignete Abläufe vorgesehen sind, und sicherstellen, dass der Bericht für die Konsultation mit den betreffenden Akteuren bereit ist, sodass er besprochen und verbessert werden kann, ehe er bei der Europäischen Kommission eingereicht wird.
  • Der Evaluator kann außerdem die Bestimmungen prüfen um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Berichte realistisch pünktlich geliefert werden können.
  • Lastly, the planned follow-up procedures must be suitable to deal with monitoring and evaluation findings. Schließlich muss das geplante Follow-up so gestaltet werden, dass es einen angemessenen Umgang mit den Ergebnissen der Begleitung und Bewertung ermöglicht. Dies ist unerlässlich, um den Kreis des Policy-Learning zu schließen und die notwendigen Abhilfemaßnahmen zu treffen. In diesem Kontext kann eine Prüfung des Bewertungsplans vonnöten sein, und der Evaluator kann auch hier Unterstützung leisten.

Die folgende Abbildung veranschaulicht die Abläufe, die innerhalb des PMEF vorgesehen und umgesetzt werden müssen. Während der Exante- Bewertung kann der Evaluator prüfen, ob die entsprechenden Vorbedingungen erfüllt und die für den Leistungsrahmen geplanten Abläufe adäquat sind. Während einer möglichen „laufenden“ Bewertung kann der Evaluator dann später aufgefordert werden, die praktische Funktion des Systems zu beurteilen.