ENRD Seminare und Konferenzen
Brüssel, Belgien: 19.-20. Januar 2011
Rund 300 „neue“ Lokale Aktionsgruppen (LAGs) nahmen an einer Veranstaltung des Europäische Netzwerk für ländliche Entwicklung (ENRD) teil, die eine Schulung zur effizienten Umsetzung lokaler Entwicklungsstrategien sowie zu Best Practices im Hinblick auf transnationale Zusammenarbeit (TNC) beinhaltete. Die Veranstaltung mit dem Titel „Leader als Motor für die Entwicklung des ländlichen Raums in Europa: Workshop für neue Lokale Aktionsgruppen“ fand vom 19.-20. Januar 2011 in Brüssel statt. Vertreten bei dieser Veranstaltung waren auch Mitglieder des Leader-Unterausschusses des ENRD.
Kurze zusammenfassung
Die Teilnehmer erfuhren, wie die Leader-Methode von den LAGs in verschiedenen Mitgliedstaaten umgesetzt wurde, und gewannen Erkenntnisse darüber, welchen Stellenwert Zusammenarbeit und Vernetzung in Form von Interaktion mit anderen LAGs haben kann. Auf praktischer Ebene gab die Veranstaltung den LAGs zudem Gelegenheit, potenzielle Partner mit ähnlichen Interessen oder Projektideen für eine transnationale Zusammenarbeit zu finden. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer vor Ort praktische Kooperation erleben, indem sie Betreuung und Unterstützung im Zusammenhang mit verschiedenen Projektphasen leisteten und das Projekt- sowie Partnerschaftsmanagement sicherstellten. Im Gespräch mit der EN -Kontaktstelle sagte Herr Petri Rinne, der neu gewählte Präsident der Europäischen LEADER-Vereinigung für ländliche Entwicklung (ELARD): „Ich freue mich wirklich, dass das Europäische Netzwerk für ländliche Entwicklung diese [Veranstaltung] für neue LAGs organisiert hat, da sich Leader so schnell vergrößert, insbesondere in den neuen Mitgliedstaaten. So war dies für viele das erste Mal, dass sie sich als Teil dieser europäischen Leader-Familie fühlen und feststellen konnten, dass es viele andere Menschen gibt, die auch in ländlichen Regionen in Europa leben und auf das gleiche Ziel hinarbeiten.“ Dreh- und Angelpunkt dieser Veranstaltung war natürlich die Unterstützung für die Leader-Methode. Kommissar Dacian Cioloş äußerte sich in seiner Rede (siehe Video hier) optimistisch im Hinblick auf den Stellenwert, den Leader im Rahmen der künftigen Agrarpolitik nach 2013 spielen wird: „Lokale Initiativen in der Art von Leader werden weiterhin den Kern der Politik für die Entwicklung des ländlichen Raums bilden. Wir verfolgen nicht nur das Ziel, derartige Initiativen zu stärken, sondern diese auch so intensiv wie möglich auszubauen, wenn wir die lokale Landwirtschaft organisieren und strukturieren und die lokalen Produkte entwickeln.“
