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Kommunikation zur Entwicklung des ländlichen Raums

 

Kommunikation ist ein ganz entscheidender Aspekt bei der Unterstützung der Umsetzung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), der den EU-Mitgliedstaaten dabei hilft, die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums zu fördern.
In jedem EU-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums muss ein Aktionsplan zur Kommunikation enthalten sein. Dies ist wichtig, damit sichergestellt werden kann, dass die Begünstigten über die bereitgestellten Mittel informiert sind und wissen, wie sie Zugang zu diesen erhalten. Darüber hinaus lernen die Bürger Europas die konkreten Vorteile kennen, die die EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums schafft.

Kommunikationskonzept

Die Kommunikation zum ELER sollte das Gesamtkonzept der Europäischen Kommission zur Kommunikation widerspiegeln, das auf den folgenden drei Grundprinzipien aufbaut:

  1. Besser zuhören - die Ansichten und Anliegen der Öffentlichkeit ernstnehmen, Kommunikation ist Dialog, sie erfolgt in beide Richtungen. Es geht nicht nur darum, die EU-Bürger zu informieren, sondern auch darum, dass die Bürger ihre Meinung ausdrücken können, so dass die Europäische Kommission deren Wahrnehmung und Anliegen verstehen kann.
  2. Besser erklären - wie sich Politik, Programme und Projekte auf den Alltag der Europäer auswirken und zwar so, dass die Menschen in der Lage sind, diese zu verstehen und Bezüge herstellen können, wenn sie die politischen Entwicklungen auf Europäischer Ebene verfolgen.
  3. Die Bürger auf lokaler Ebene einbeziehen - den direkten Kontakt zu den Bürgern auf nationaler Ebene oder vor Ort und über die am meisten genutzten Medien suchen.

Die Kommunikationsaktivitäten zum ELER auf europäischer und nationaler Ebene sollen in Einklang mit der Kommunikationsstrategie der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) der Europäischen Kommission stehen. Mit der Ernennung der derzeitigen Kommission im Jahr 2010 wurde eine neue Strategie erarbeitet, die auf die Herausforderungen im Bereich Kommunikation für den Zeitraum 2010-2015, d.h. hauptsächlich auf die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den neuen Programmplanungszeitraum 2014-2020, ausgerichtet ist. Die Ermittlung und Sammlung konkreter Beispiele und Erfolgsgeschichten aus unterschiedlichen Themenbereichen und Mitgliedstaaten ist für eine effektive Kommunikation an die Begünstigten und die breite Öffentlichkeit entscheidend.

Verbreitung der Projektbeispiele

Das ENRD verbreitet relevante Projektbeispiele der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums, die in ganz Europa umgesetzt werden, über mehrere Kanäle:

Thematische Initiative der nationalen Netzwerke für ländliche Räume

Das ENRD hat eine thematische Initiative der nationalen Netzwerke für ländliche Räume zum Thema Kommunikation ins Leben gerufen. Diese hat zum Ziel, den Austausch anerkannter Verfahren so zu fördern, dass diese auf die gleiche Weise wie die Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums und der ELER im Allgemeinen kommuniziert werden. Darüber hinaus sollen mit der Initiative die Errungenschaften und Herausforderungen der Umsetzung der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums auf lokaler Ebene mithilfe der Vielzahl an Produkten, Instrumenten, Publikationen und Kampagnen, die in ganz Europa zur Verfügung stehen und im Rahmen des ELER gefördert wurden, einer breiteren Öffentlichkeit aufgezeigt werden.
Konkrete Ergebnisse dieser Initiative:

  • Veranstaltung der 12. Konferenz der nationalen Netzwerke für ländliche Räume zum Thema Kommunikation am 28. Juni 2011, klicken Sie hier.
  • Veranstaltung der Konferenz „Kommunikation zur Entwicklung des ländlichen Raums an die Bürger“ vom 17.-18. November 2011 in Mailand, gefördert vom italienischen Netzwerk für ländliche Räume. Klicken Sie hier.
  • Errichtung eines Netzwerks bestehend aus Kommunikationsexperten für die Entwicklung des ländlichen Raums auf Ebene der Mitgliedstaaten. Klicken Sie hier.
  • Gemeinsame Teilnahme der nationalen Netzwerke für ländliche Räume an der „Internationalen Grünen Woche Berlin“ und der „Internationalen Landwirtschaftsaustellung Paris“.
  • Einrichtung eines „ELER-Portals für Informationen und Öffentlichkeitsarbeit“, eine Datenbank mit Suchmaschine zu Kommunikationsinstrumenten und -methoden aus ganz Europa zur Unterstützung der ELER-Förderung, in Kürze verfügbar.
  • Veröffentlichung einer ENRD-Kommunikationsbroschüre, in der gezeigt wird, dass Kommunikation ein wichtiges Instrument ist, um die Anstrengungen zur Entwicklung des ländlichen Raums im Hinblick auf neue Herausforderungen zu bündeln, und die zur Nutzung der Möglichkeiten, die der ELER bietet, anregt.