Text verkleinern Text vergrößern

NETZWERKCLUSTER DER NATIONALEN NETZWERKE FÜR LÄNDLICHE RÄUME

 

Die nationalen Netzwerke für ländliche Räume der Mitgliedstaaten treffen sich regelmäßig zu Konferenzen und Veranstaltungen auf europäischer Ebene, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen. Darüber hinaus bilden sie vermehrt geographische und thematische Netzwerkcluster, um Aktivitäten zu entwickeln, die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen zwischen den Netzwerken noch mehr zu fördern und in den Dialog zu treten. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu spezifischen Aktivitäten.

Thematische Initiativen der nationalen Netzwerke für ländliche Räume

Im Rahmen thematischer Initiativen der nationalen Netzwerke für ländliche Räume arbeiten Netzwerke zusammen, die ein gemeinsames Interesse in bestimmten Bereichen der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums und der Programmdurchführung haben. Das Hauptziel dieser Initiativen besteht in dem Austausch von Wissen und relevanten Erfahrungen im Bereich der Programmdurchführung zwischen den Netzwerkteilnehmern. Dabei werden insbesondere Themen mit einer europäischen Dimension ausgewählt, die für eine breitere Gruppe von Akteuren innerhalb des ENRD von Interesse sein könnten.

Vertreter der nationalen Netzwerke für ländliche Räume und Experten aus den Mitgliedstaaten tauschen Informationen aus und nehmen gemeinsam an Workshops teil. Ziel ist es, mit Unterstützung und Anleitung der Kontaktstelle des ENRD gemeinsame Arbeitspläne und Aktivitäten zu entwickeln.

Weitere Informationen zu früheren und aktuellen thematischen Initiativen finden Sie in den nachfolgenden Themenbereichen:

Geographische Cluster zum Wissensaustausch

Die Förderung makroregionaler „Cluster zum Wissensaustausch“ ist eine neue Initiative des ENRD mit dem Ziel, auf der großen Vielfalt aufzubauen, die die nationalen Netzwerke für ländliche Räume im Hinblick auf ihre thematischen Schwerpunkte/Aktivitäten, technischen/administrativen Kapazitäten, Leistungsspektren und Interaktivitätsebenen aufweisen. Makroregionen sind eindeutig festgelegte geographische Regionen, die entweder ganz oder teilweise zwei oder mehr Mitgliedstaaten umfassen.

Mithilfe der makroregionalen Cluster der nationalen Netzwerke für ländliche Räume werden die folgenden übergeordneten Ziele verfolgt:

  • Verstärkung der Kommunikation und aktiverer Wissensaustausch zwischen den Netzwerken
  • Entwicklung gemeinsamer makroregionaler Interessen der Netzwerke, dies schließt Verbindungen zur EU-Politik der makroregionalen Strategien und zu anderen Strategien ein
  • Förderung von noch mehr gemeinsamen Aktionen der nationalen Netzwerke für ländliche Räume und transnationaler Zusammenarbeit zwischen lokalen Aktionsgruppen auf makroregionaler Ebene
  • Förderung einer positiven Kultur des „Voneinander Lernens“ zwischen benachbarten Netzwerken

Das Konzept der makroregionalen „Cluster zum Wissensaustausch“ der nationalen Netzwerke für ländliche Räume wurde auf der 13. Konferenz der nationalen Netzwerke für ländliche Räume, die am 10. November 2011 in den Niederlanden stattfand, vorgestellt und diskutiert. Weitere Informationen finden Sie hier .

Derzeit gibt es ein „Cluster zum Wissensaustausch“ der nationalen Netzwerke für ländliche Räume: das nordisch-baltische Cluster mit den nationalen Netzwerken für ländliche Räume der Länder Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland. Dieses Cluster ist aktiv und trifft sich regelmäßig zweimal im Jahr. Es werden gemeinsame Aktivitäten geplant und das Cluster spielt eine immer größere Rolle in Bezug auf den Bereich der ländlichen Entwicklung im Rahmen der EU-Strategie für den Ostseeraum (EU Strategy for the Baltic Sea Region, EUSBSR).

Für weitere Informationen zum nordisch-baltischen Cluster der nationalen Netzwerke für ländliche Räume klicken Sie hier.

Nachfolgend aufgeführt sind einige der wichtigsten Erkenntnisse, die das nordisch-baltische Netzwerkcluster gewonnen hat:

  • Die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen Netzwerken sind mit hoher Wahrscheinlichkeit viel effektiver, wenn diese eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Identität, eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Themen usw. haben.
  • Die Kommunikation zwischen den Netzwerken wird mithilfe von regelmäßigen Treffen (zweimal pro Jahr), die sich mit spezifischen makroregionalen Themen, wie z. B. der gemeinsamen Planung regionaler Veranstaltungen, beschäftigen, enorm verstärkt. Sich regelmäßig zu treffen, ist viel einfacher, wenn die Distanz nicht so groß ist.
  • Es ist außerdem viel einfacher, mit weiteren Akteuren (z. B. Verwaltungsbehörden, lokalen Aktionsgruppen, Projektförderern, Netzwerken der Fischereiwirtschaft und lokalen Aktionsgruppen der Fischereiwirtschaft) in einen intensiven Dialog einzutreten, wenn sich die Treffen auf spezifische makroregionale Themen beziehen.
  • Die Bedeutung einer „guten Nachbarschaft“ sollte nicht unterschätzt werden. Die Netzwerke in den drei baltischen Staaten betonten insbesondere, dass es wichtig sei, Vertrauen in die Erfahrungen und die Meinung ihrer Nachbarn in den älteren Mitgliedstaaten zu haben. Dies spielte insbesondere in der Anfangsphase beim Netzwerkaufbau und der Netzwerkentwicklung, aber auch bei der weiteren Entwicklung und dem Ausbau eine wichtige Rolle.
  • Regionale Zusammenarbeit kann gemeinsame Visionen über nationale und organisatorische Grenzen hinweg fördern, entstehen lassen und zu deren Entwicklung und Umsetzung beitragen.

Weitere Informationen über die Aktivitäten und Ergebnisse der geographischen „Cluster zum Wissensaustausch“ werden im Zuge der nächsten Arbeiten zur Verfügung gestellt.