Messen und andere veranstaltungen
in Berlin vom 20. bis 29. Januar 2012
ENRD auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 20. bis 29. Januar 2012
Auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Deutschland war das ENRD am GD AGRI-Stand vertreten, um gemeinsam das 50-jährige Bestehen der Gemeinsamen Agrarpolitik zu feiern. Die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau zog in diesem Jahr 420.000 Besucher an. Zahlreiche Aussteller aus der ganzen Welt präsentierten in Berlin ihre Produkte und Dienstleistungen im Zeichen von Landwirtschaft und ländlicher Entwicklung.
Zu den Messebesuchern zählten hochrangige GAP-Vertreter, darunter der EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos und Ilse Aigner, deutsche Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Schwerpunktthema des Gipfels der rund 70 Landwirtschaftsminister war Lebensmittelsicherheit und grüne Wirtschaft. Eine besondere Ecke war für Rumänien reserviert, dem offiziellen Partnerland der diesjährigen Grünen Woche. Weitere Informationen finden Sie hierauf der offiziellen Website der Organisatoren.
Mit besonderem Augenmerk auf ländliche Entwicklung zeigten geladene Gäste aus der EU und der ENRD-Kontaktstelle Beispiele für gelungene Projekte, die ELER-Beihilfen erhalten hatten. Die täglichen Präsentationen der Kontaktstelle und nationaler ländlicher Netzwerke wurden gefolgt von Erfolgsstorys der Projektteilnehmer aus Österreich, Estland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Luxemburg, Niederschlesien (Polen) und Schottland (Großbritannien). Viele von ihnen erhielten Unterstützung durch lokale Aktionsgruppen in den betreffenden Ländern.
Bei der Programmvorbereitung des Stands kam es zum ersten Mal zu einer Kooperation zwischen der ENRD-Kontaktstelle und nationalen ländlichen Netzwerken in ganz Europa. Die Netzwerke waren der Kontaktstelle beim Identifizieren interessanter Projekte behilflich, die Besuchern des GD AGRI auf Deutsch präsentiert werden konnten. Den Vorzug erhielten hierbei Projekte, die generell mit Nahrung und Lebensmitteln zu tun hatten, es waren jedoch auch andere Projekte vertreten. Im Verlauf der Messe hatte das ENRD täglich eine Stunde lang die Gelegenheit, anhand von Projektbeispielen aus verschiedenen Mitgliedsstaaten aufzuzeigen, was ländliche Entwicklung bedeutet und wie sie in der Praxis aussieht.
In den Präsentationen wurden die unterschiedlichsten Themen mit Bezug auf ländliche Entwicklung abgehandelt: transnationale Kooperation, ländliches Unternehmertum, Lebensqualität in ländlichen Gebieten, kurze Beschaffungswege, Innovation und Identifizieren bewährter Verfahren. Die täglichen ENRD-Präsentationen wurden aufgelockert durch Videos, die auf anschauliche Weise die Vielfalt und die Herausforderungen der ländlichen Entwicklung in der EU vermittelten. Außerdem wurden zwei beispielhafte ländliche Entwicklungsprojekte aus Deutschland vorgestellt: "Herr Komars Bus" und "Kräutergarten".
Besucher des Stands hatten die einmalige Gelegenheit, von den eingeladenen Projektinhabern produzierte kulinarische Köstlichkeiten selbst auszuprobieren. Angeboten wurden landestypische Spezialitäten wie schottischer Whiskey, Bio-Saft und Bio-Honig aus Estland, ein 40 kg schweres Schwein vom Grill aus Polen, Süßigkeiten und Getreidegerichte aus Finnland, Kartoffelsuppe und Käse aus Österreich und Wein von der Mosel. Neben diesen Delikatessen konnte man junge Zirkusakrobaten aus Deutschland bewundern und sich an traditioneller Volksmusik aus Polen erfreuen. Ebenfalls auf dem Programm standen Kochvorführungen durch Euro-Toques-Köche, ein Quiz rund um die GAP, Podiumsveranstaltungen und Schulbesuche.
Links:
Profile der in Berlin präsentierten Projekte (aus der Projektdatenbank zur Entwicklung des ländlichen Raums):
Teilnehmende Nationale Ländliche Netzwerke:
Österreich, Estland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Luxemburg, Polen, Rumänien und Großbritannien-SchottlandBitte lesen Sie auch den Bericht des Nationalen Ländlichen Netzwerks von Estland zu seiner Teilnahme an der Grünen Woche.
