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EU-Organisationen

Europäisches Umweltbüro (EEB)

Einführung

Das EEB-Büro wurde 1974 in Brüssel eingerichtet. Es diente für seine Mitglieder als Anlaufstelle zur Überwachung der im Wachstum begriffenen EU-Umweltpolitik, um auf diese reagieren zu können. Das EEB ist europaweit die größte Vereinigung von Umwelt-Nichtregierungsorganisationen an der Basis. Es vertritt daher die Meinung von etwa 15 Millionen europäischen Bürgern und steht für Gerechtigkeit in der Umweltpolitik, nachhaltige Entwicklung und partizipatorische Demokratie. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Einflussnahme auf die EU-Politik und der Umsetzung und Bewertung von vereinbarten Regelungen.

Struktur, Hauptakteure und Partner

Zu den EEB-Mitgliedern zählen über 140 Mitgliedsorganisationen in 31 Ländern (die meisten der 27 Mitgliedsstaaten, Beitrittskandidaten und einige Nachbarländer): Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Umweltangelegenheiten und Naturschutz beschäftigen. Das Wirkungsfeld dieser Organisationen reicht von der lokalen und nationalen bis hin zur europäischen und internationalen Ebene. Ein Schlüsselelement dieses Prozesses ist die Förderung der Führungsrolle der EU in der Umweltpolitik („Green Leadership“).

Prioritäten und Aktivitäten

Das EEB stellt der Öffentlichkeit, seinen Mitgliedern und europäischen Institutionen fundierte Informationen in Form von Artikeln, Berichten und Studien zur Verfügung. Es bietet Expertenrat, Analysen und Empfehlungen zu den meisten aktuellen Umweltfragen.

Das EEB ist über seine Mitglieder in Arbeitsgruppen vertreten, es erstellt Positionspapiere zu Themen, die auf der EU-Agenda stehen oder nach Meinung des EEB stehen sollten, und vertritt seine Mitglieder bei Diskussionen mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europarat. Es koordiniert EU-gerichtete Aktivitäten der Mitglieder auf nationaler Ebene und verfolgt darüber hinaus genau den EU-Erweiterungsprozess und einige europaweite Fragen wie die Folgen der Aarhus-Konvention (die UNECE- „Konvention über den Zugang zu Informationen, die Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren und den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten“).

Es hat Beraterstatus beim Europarat und den Vereinten Nationen.

Seit Anfang 2011 koordiniert das EEB die Cool-Products-Kampagne, die auf eine Erhöhung der Energieeffizienz bei Elektrogeräten abzielt.

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