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Projekt des monats: Bienen und Biodiversität

Gemeinsam gegen den Rückgang der Bienenbestände

Die meisten für den Verzehr angebauten Feldfrüchte müssen von Insekten und insbesondere von Honigbienen bestäubt werden. Ein transnationales Kooperationsprojekt, an dem sich sieben lokale Aktionsgruppen (LAGs) beteiligen, kämpft gegen den Rückgang der Bienenbestände in Europa an. Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen die Unterstützung der Bienenzucht, Initiativen zur Einschränkung der Nutzung von Chemikalien, wie z. B. Dünger und Fungizide, Initiativen zur Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln und Kampagnen zur Sensibilisierung der lokalen Gemeinschaften, Interessengruppen und der im Agrarsektor tätigen Personen.

Jede Partner-LAG hat in ihrer Region ein eigenes Aktionsprogramm auf Grundlage der jeweiligen Schwerpunkte durchgeführt. Alle Erfahrungen, Methoden und Erkenntnisse wurden bei Seminaren, Konferenzen und Studienreisen ausgetauscht. Im Herbst 2013 wurde eine Projektwebsite erstellt, die die Partner, die Vorgehensweise und die konkreten Ergebnisse, darunter ein Kinderbuch aus Wales und bienenfreundliche Blumenstreifen in Belgien, vorstellt.

Das Projekt erhielt 252.901 € aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Damit konnte über die Hälfte des Gesamtbetrags von 441.913 € finanziert werden. Das Bewusstsein für den Rückgang der Bienenpopulationen und die Auswirkungen auf die zukünftigen landwirtschaftlichen Aktivitäten und die Nahrungsmittelversorgung wurde erfolgreich erhöht. Das Projekt ist ein Beispiel für ein bewährtes Verfahren, das anderen LAGs als Anregung zur Entwicklung gebietsbezogener Strategien zum Erhalt der Artenvielfalt dienen kann.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.