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EU-Organisationen

European LEADER Association for Rural Development (ELARD)

Überblick

Die Europäische LEADER-Vereinigung für Ländliche Entwicklung (ELARD) ist eine internationale, nicht auf Gewinn ausgerichtete Vereinigung, die zum Ziel hat, die Lebensqualität in den ländlichen Gebieten zu verbessern und die Abwanderung der ländlichen Bevölkerung durch nachhaltige und integrierte lokale Entwicklung zu verhindern.

Die Vereinigung verbreitet aktiv die LEADER-Methode sowohl auf der lokalen als auch auf der institutionellen Ebene, um diese bei den europäischen Entscheidungsträgern bekannter zu machen. Dabei stützt sie sich auf die folgenden acht charakteristischen Merkmale: gebietsbezogender Ansatz, Bottom-up-Ansatz, lokale öffentlich-private Partnerschaften, d.h. lokale Aktionsgruppen, innovativer Ansatz, integrierter und multisektoraler Ansatz, Vernetzung, Zusammenarbeit, dezentralisierte Verwaltung.

Aufbau, Hauptakteure und Partner

Die Europäische LEADER-Vereinigung für Ländliche Entwicklung wurde 1999 in Belgien vom Nationalen LEADER-Netzwerk der Lokalen Aktionsgruppen Frankreichs, Griechenlands, Irlands, Italiens und Spaniens gegründet. Heute hat die Vereinigung Mitglieder aus den folgenden 18 Staaten: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Irland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Vereinigtes Königreich. Derzeit sind über 600 lokale Aktionsgruppen über ihre nationalen oder regionalen Netzwerke oder als Einzelmitglieder Teil der Vereinigung.

Das oberste Entscheidungsorgan der Vereinigung ist die Hauptversammlung, die aus allen Mitgliedern besteht. Nichtmitgliedern kann ein Beobachterstatus eingeräumt werden, damit diese gegebenenfalls teilnehmen können. Die Vereinigung wird vom Rat verwaltet, der für einen Zeitraum von zwei Jahren von der Hauptversammlung gewählt wird. Entsprechend der Satzung hat jedes aktive Mitglied den Vorsitz der Vereinigung für einen Zeitraum von zwei Jahren inne.

Schwerpunkte und Aktivitäten

Die finnische Präsidentschaft, die im Januar 2011 begonnen hat, konzentriert sich auf die folgenden Schwerpunkte:

  • Stärkung der LEADER-Methode durch Einführung in neue Politikfelder, darüber hinaus wird die Übernahme des LEADER-Modells in die Fischereipolitik, insbesondere in den neuen Mitgliedstaaten, gefördert.
  • Weiterentwicklung des Wirkungsumfelds von LEADER über die Erneuerung der spezifischen Charakteristika und der Flexibilität von LEADER.
  • Erweiterung des Mitgliederkreises, so dass alle EU-Mitgliedstaaten und die Beitrittskandidaten vertreten sind.
  • Knüpfung engerer Kontakte zu allen LEADER-Akteuren auch zu den 200 lokalen Aktionsgruppen für Fischerei, zu Forschern mit dem Schwerpunkt „Ländlicher Raum“ und zu sektorspezifischen Organisationen im Bereich der ländlichen Entwicklung.
  • Förderung der internationalen Kooperation der LEADER-Akteure mithilfe von internationalen LEADER-Netzwerkveranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen, um die Aufnahme von internationalen LEADER-Projekten zu erleichtern.

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