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Unternehmertum

Finanzierungsmöglichkeiten im ländlichen Raum

Der eingeschränkte Zugang zu Finanzinstrumenten, sowohl zu Krediten als auch zu Beteiligungskapital, kann sich als Hindernis für das ländliche Unternehmertum und die Entwicklung von Unternehmen im ländlichen Raum in der gesamten Europäischen Union erweisen. Die „finanzielle Ausgrenzung“ ländlicher Unternehmen wurde in den letzten Jahren umfassend dokumentiert und wird einer Mischung aus gesamtwirtschaftlichen und spezifischen Faktoren des ländlichen Raums zugeschrieben.

Aktivitäten des ENRD

Im April 2011 wurde auf der 11. Konferenz der nationalen Netzwerke für ländliche Räume in Bad Schandau, Deutschland ein Arbeitsausschuss für Finanzierung im ländlichen Raum (Rural Finance Task Force, RFTF) des ENRD eingerichtet. Für weitere Informationen klicken Sie hier.

Der Arbeitsausschuss ist eine gemeinsame Aktivität der NRNs im Rahmen der thematischen NRN-InitiativeLändliches Unternehmertum. “. Das übergeordnete Ziel der thematischen Initiative besteht darin, praktikable Strategien und Maßnahmen als Antwort auf die wirtschaftlichen Veränderungen in den ländlichen Gebieten zu erarbeiten und zu fördern.

Im Mai und Juni 2011 führte der Arbeitsausschuss eine Studie zur Untersuchung bestehender Finanzinstrumente im ländlichen Raum durch. Die Ergebnisse wurden während eines Workshops am 29. Juni 2011 in Brüssel vorgestellt. Der aktuelle Stand zum Fortschritt des Arbeitsausschusses (Zwischenbericht) und ein Aktionsplan für die weiteren Aktivitäten wurden auf der 13. Konferenz der nationalen Netzwerke für ländliche Räume am 10. November 2011 in Den Haag, Niederlande vorgestellt. Für weitere Informationen klicken Siehier.

Im Abschlussbericht zu den Finanzierungsmöglichkeiten [PDF ] im ländlichen Raum geht es um den Zugang zu Finanzinstrumenten für Klein- und Kleinstbetriebe sowie mittelständische Unternehmen aufbauend auf dem „Zwischenbericht zur thematischen Initiative ‚Ländliches Unternehmertum‘ des ENRD: Finanzierungsmöglichkeiten im ländlichen Raum“ und unter Einbeziehung der Ergebnisse dieses Zwischenberichts, der im Oktober 2011 von der ENRD-Kontaktstelle erstellt wurde.

Die Ergebnisse des Abschlussberichts und die Diskussionen zu den derzeitigen und zukünftigen Rechtsvorschlägen in Bezug auf die Finanzinstrumente wurden am 2. Februar 2012 auf der 14. Konferenz der nationalen Netzwerke für ländliche Räume in Thessaloniki, Griechenland vorgestellt. (Diesbezügliche Informationen finden Sie hier.)

Ein Seminar zum Thema „Zugang zu Finanzierung für Kleinstbetriebe im ländlichen Raum erleichtern “ wurde vom lettischen NRN mit Unterstützung der ENRD-Kontaktstelle am 28. Juni 2012 in Riga, Lettland organisiert. (Weitere Informationen finden Sie hier.)

Hauptziel dieses Seminars war es, verschiedene Interessenvertreter mit besonderem Interesse an Zugang zu Krediten in ländlichen Gebieten zusammenzubringen. Das Seminar bot eine einzigartige Möglichkeit für weitere Diskussionen, die zur Identifizierung von Möglichkeiten zur Verbesserung der aktuellen und zukünftigen Regeln für Finanzinstrumente beitrugen.

Workshop des Koordinierungsausschusses zu Finanzinstrumenten – 26. Oktober 2012

Dieser Workshop trug dazu bei, das Bewusstsein der Interessengruppen im ländlichen Raum in Bezug auf die Möglichkeiten zur Schaffung und Verwendung von Finanzinstrumenten zu schärfen, um das Potenzial des ELER zur Entwicklung des ländlichen Europas zu stärken.

Bei den Präsentationen und Diskussionen standen die Erfahrungen mit den verschiedenen EU-Fonds/-Strategien im Mittelpunkt und es wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Verwaltungsbeauftragten, die die Finanzinstrumente auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene koordinieren, hervorgehoben. Außerdem wurden während des Workshops die neuesten Informationen hinsichtlich der Bestimmungen zu den Finanzinstrumenten des Gemeinsamen Strategischen Rahmens (GSR) sowie Änderungen in den Verordnungen und deren Auswirkungen vorgestellt.

Weitere Informationen und Links zu den Finanzierungsmöglichkeiten im ländlichen Raum finden Sie hier.

Lesen Sie auch:

EU-Magazin Ländlicher Raum: Ausgabe 13 „Finanzinstrumente für die ländliche Entwicklung: Neue Möglichkeiten zur Bewältigung der Wirtschaftskrise“.