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TNC-Umsetzung

Formale Gestaltung der Partnerschaft

Dieser Schritt ist von Bedeutung, damit die Durchführung des Projekts auf einer soliden Basis verlaufen kann.

Die Kooperationsvereinbarung

Nach Klärung der Projekteinzelheiten und der Genehmigung der Zuweisung der Aufgaben sowie des Projekt- und Zeitplans kann eine formale Projektkooperationsvereinbarung aufgestellt und unterzeichnet werden.

Dieses Dokument dient als „Vertrag“, in dem sich die Partner formal dazu verpflichten, die geplanten Aktivitäten innerhalb der gesetzten Fristen umzusetzen.

Kooperationsvereinbarungen stellen darüber hinaus eine rechtlich verbindliche Vereinbarung dar, die den offiziellen Status der Partnerschaft untermauern soll.

Eine Kooperationsvereinbarung kann unterschiedlich gestaltet sein:

  • ein ausführlicher Briefwechsel, in dem die Aufgaben, Zuständigkeiten und Pflichten der einzelnen Partner genau beschrieben werden; dies stellt eine einfache Lösung dar, deren rechtliche Verbindlichkeit im Problemfall jedoch nicht sichergestellt ist
  • ein Kooperationsprotokoll, in dem die oben genannten Aspekte berücksichtigt sein sollten
  • eine Kooperationsvereinbarung gemäß nationalem Recht (in der Regel gemäß dem Recht des Staates, in dem der leitende Partner seinen Sitz hat) oder mit europäischem Status (z. B. EWIV), in der sämtliche Aspekte der Projektdurchführung und der Aufgabenverteilung (einschließlich finanzieller Daten, Entscheidungsfindungsprozesse usw.) berücksichtigt werden.

Eine Beispielvorlage für eine offizielle Kooperationsvereinbarung finden Sie hier

Festlegung einer gemeinsamen Struktur für das Kooperationsprojekt

Auch wenn dies – zumindest in den meisten Fällen – keine Verpflichtung darstellt, ist die Festlegung einer formalen Struktur für die Umsetzung Ihres Projekts sinnvoll und gegebenenfalls gewünscht. Dies bedeutet, dass Sie zunächst eine geeignete Struktur finden und den rechtlichen Rahmen hierfür bestimmen müssen.

Mögliche Kooperationsstrukturen

Vor dem Aufsetzen der anwendbaren Bestimmungen ist es wichtig, unter Berücksichtigung der verschiedenen Partner, der Ziele und der im Rahmen des Kooperationsprojekts umzusetzenden Aktivitäten usw. die geeignete Rechtsform zu ermitteln. Darüber hinaus ist auch die eingehende Abwägung der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rechtsformen von Bedeutung.

Wahl der Struktur für das Kooperationsprojekt

Die Wahl einer bestimmten Struktur steht im direkten Zusammenhang mit dem Erfolg der Umsetzung des Projekts.

Es ist unter Umständen nicht notwendig, bereits zu Beginn des Projekts eine umfassende Partnerschaft formal auszugestalten. Eine weniger starre oder festgeschriebene Form (die sogar informeller Art sein kann, sofern eine Kooperationsvereinbarung vorliegt, in der die Aufgaben und Pflichten der einzelnen Partner klar festgelegt sind) ermöglicht eine flexiblere Weiterentwicklung des Projekts und nachträgliche Anpassungen. Erst dann, wenn das Projekt vollständig ausgereift ist, sollte eine gemeinsame Struktur festgelegt werden, um den rechtlichen Rahmen für die Partnerschaft zu schaffen.

Eine Checkliste mit Fragen, die die Partner vor Auswahl einer rechtlichen Struktur berücksichtigen sollten, finden Sie im Infokasten auf der rechten Seite.

Wenn Sie diesen Link anklicken, erhalten Sie weitere wertvolle Informationen über die verschiedenen rechtlichen Strukturen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Achtung!

  • Unterzeichnen Sie eine Vereinbarung frühzeitig!
  • Es geht darum, Verpflichtungen festzulegen... und nicht darum, das zu erklären, was bereits geschehen ist. Eine formale Vereinbarung kann unterzeichnet werden, sobald das Projekt, dessen Inhalt und die Regelungen zur Umsetzung klar sind.
  • Mit einer Kooperationsvereinbarung können Sie Probleme in der Zukunft vermeiden!
  • Die Kooperationsvereinbarung kann dazu beitragen, verbleibende Fragen und/oder Ungewissheiten zu klären und fehlende Elemente klarzustellen.

Checkliste mit Fragen, die sich die Partner vor Auswahl einer rechtlichen Struktur stellen sollten:

  • Setzt die Umsetzung des Kooperationsprojekts eine formelle rechtliche Struktur voraus? Welchen Nutzen hat die Festlegung einer rechtlichen Struktur für das Kooperationsprojekt und die umzusetzenden Aktivitäten? Reicht die Kooperationsvereinbarung nicht aus?
  • Welche rechtlichen Strukturen gibt es?
  • Bei den verschiedenen rechtlichen Strukturen sind jeweils ganz unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen:
    • Ist der rechtliche Status mit dem Kooperationsprojekt, der Rechtsform der Partner und den umzusetzenden Aktivitäten vereinbar?
    • Welche Folgen hat die Wahl im Hinblick auf weitere Pflichten und Anforderungen (insbesondere in Bezug auf administrative, finanzielle und/oder Kontrollverfahren...)
Zuletzt aktualisiert: 27/11/2012 | Oben