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TNC-Überblick

Hintergrund

Die transnationale und gebietsübergreifende Zusammenarbeit hat für die Akteure im ländlichen Raum immer mehr an Bedeutung gewonnen. Aufgrund der wichtigen Erfahrungen, die bereits im Rahmen von Leader II (1994-1999) und Leader+ (2000-2006) gesammelt werden konnten, wurde deutlich, dass die Zusammenarbeit eine effektive Methode zur gemeinsamen Entwicklung neuer Lösungen für häufig auftretende Probleme in den ländlichen Gebieten darstellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kooperationsprojekte das Zusammenwachsen ländlicher Gebiete in ganz Europa nachhaltig fördern.

Es stehen verschiedene ergänzende EU-Fördermöglichkeiten für Kooperationsinitiativen zur Verfügung. Eine Förderung ist beispielsweise im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Fischereifonds (EFF) möglich. Je nach Prioritäten und Verfahren eines TNC-Programms lassen sich noch weitere Finanzierungsquellen finden. Bei diesem Leitfaden liegt der Schwerpunkt auf Informationen zu Kooperationsinitiativen, die mithilfe von RDP-Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) unterstützt werden.

  • Während des letzten Programmplanungszeitraums nahmen 464 lokale Aktionsgruppen (LAGs) an insgesamt 383 in der Datenbank der Beobachtungsstelle von Leader+ erfassten TNC-Projekten teil.
  • Durchschnittlich waren an einem TNC-Projekt Partner aus 4 verschiedenen LAGs beteiligt.
  • Die TNC-Projekte liefen unter unterschiedlichen Mottos: „Optimale Nutzung der natürlichen und kulturellen Ressourcen“ (36 %), „Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum“ (26 %), „Einsatz neuen Know-hows und neuer Technologien“ (21 %) und „Aufwertung der lokalen Erzeugnisse“ (17 %).
  • Auch im laufenden Programmplanungszeitraum werden wieder TNC-Projekte von LAGs durchgeführt. Die Anzahl der beteiligten LAGs wird dabei stark (auf etwa 2300) zunehmen, wobei diese Zunahme der LAG-Aktivitäten in ländlichen Gebieten in Europa das Zustandekommen von Partnerschaften und Kooperationsprojekten wahrscheinlicher macht als dies in der Vergangenheit der Fall war.
Zuletzt aktualisiert: 27/11/2012 | Oben