ENRD Newsletter - Februar 2016

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  Erschließen des Potenzials der EPLR  
 
Vor Kurzem beschäftigte sich eine ENRD-Konferenz mit den wichtigsten Triebfedern und vordergründigen Hindernissen bei der Gestaltung der nationalen und regionalen Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) 2014–2020. Darüber hinaus ging es um die Möglichkeiten, bei der Umsetzung bestmöglich auf die lokalen Bedürfnisse einzugehen und zu den Zielen der EU beizutragen.

Als eine Haupttriebfeder für den Programmplanungszeitraum wurde die Zusammenarbeit der Akteure auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene hervorgehoben. Verzögerungen bei den Rechtsvorschriften und Orientierungshilfen sowie übermäßige Vorgaben und Verfahren – einschließlich der diesbezüglichen Auslegungsmöglichkeiten – wurden als Haupthindernisse angesehen.

Mit Abschluss der Programmplanungsphase könnte die Umsetzung der EPLR jetzt mithilfe vereinfachter Verfahren verbessert werden, z. B. durch die vermehrte Anwendung von vereinfachten Kostenoptionen (VKO) und mehr Flexibilität bei der Programmanpassung.

Der Kapazitätsaufbau und die Zusammenarbeit der Verwaltungsbehörden, Zahlstellen und Prüfer wird weiter verfolgt und aktiv durch die europäischen und nationalen Netzwerke für den ländlichen Raum unterstützt. Dies beinhaltet den Austausch bewährter Verfahren, beispielsweise in den Bereichen Kooperation, Finanzinstrumente, Risikomanagement und Multifonds-Förderung.
 
 
 
Zusammenfassungen aller EPLR jetzt online
Zusammenfassungen aller nationalen und regionalen Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) für den Zeitraum 2014–2020 können jetzt auf der Website der ENRD-Kontaktstelle abgerufen werden.

Die Zusammenfassungen geben einen Überblick über ausgewählte Inhalte der einzelnen EPLR und sind prägnant und übersichtlich gestaltet. Sie enthalten allgemeine Informationen zum EPLR-Gebiet, einen Überblick über den geplanten Mitteleinsatz, Maßnahmen und die Ziele für 2023 gegliedert nach Prioritäten und Schwerpunktbereichen der ländlichen Entwicklung.

Die Akteure können die Zusammenfassungen nutzen, um sich schnell und einfach über die wichtigsten Schwerpunkte und Maßnahmenbereiche des EPLR in ihrem Gebiet zu informieren. Sie können darüber hinaus auch dazu genutzt werden, um das eigene EPLR mit anderen EPLRs in Europa zu vergleichen.

 
Nutzung von vereinfachten Kostenoptionen im Rahmen von LEADER/CLLD

Beim Workshop der ENRD-Kontaktstelle zum Kapazitätsaufbau ging es um den Austausch von praktischen Erfahrungen zur Gestaltung und Umsetzung vereinfachter Kostenoptionen im Rahmen von LEADER/CLLD, wobei sich insbesondere auf die vorbereitende Unterstützung sowie laufende Kosten und Mobilisierung konzentriert wurde.
 
Es wird erwartet, dass die vereinfachten Kostenoptionen als Mittel zur Vereinfachung der Umsetzung der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) in der Förderperiode 2014–2020 verstärkt angewendet werden. Einige Mitgliedstaaten und Regionen nutzen diese bereits jetzt. Die ENRD-Kontaktstelle wird 2016 weiterhin den Austausch und das Sammeln bewährter Verfahren ermöglichen, um eine vereinfachte und effektivere Durchführung von CLLD zu fördern.
 
Umsetzung von CLLD über ESI-Fonds

Ansätze zur Umsetzung von CLLD über die verschiedenen Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) und das Erkunden des Potenzials für die Zusammenarbeit und Multifonds-Förderung standen im Mittelpunkt eines Seminars, das vor Kurzem vom Europäischen Netzwerk für Fischwirtschaftsgebiete (FARNET) veranstaltet wurde.

Informieren Sie sich über die Ergebnisse der Veranstaltung, darunter z. B. konkrete Ansätze zur CLLD-Umsetzung und Multifonds-Förderung sowie Infografiken, die einen Überblick über die Verteilung der CLLD-Mittel in Europa im Rahmen der einzelnen ESI-Fonds geben.
Verbesserung der Rolle der Landwirte in der Versorgungskette
 
Auf europäischer Ebene wurde eine neue „Arbeitsgruppe für Agrarmärkte“ ins Leben gerufen, um die Rolle der EU-Landwirte in der Versorgungskette zu stärken. 

Die Expertengruppe wird sich u. a. mit den folgenden Themen beschäftigen: Zugang zu Finanzinstrumenten für Landwirte, Möglichkeiten zur Organisation kollektiver Maßnahmen der Landwirte im Rechtsrahmen und Vertragsbeziehungen innerhalb der Versorgungskette. Als Ergebnis der Arbeit sind Empfehlungen für die künftige Politik und Gesetzesinitiativen vorgesehen.
 
Absatzförderung von EU-Agrarprodukten  

Die Europäische Kommission hat zur Einreichung von Projekten zur Absatzförderung europäischer Agrarprodukte im Binnenmarkt und in Drittländern aufgerufen.

Bei den Aufrufen geht es um die Finanzierung mehrjähriger Absatzförderprogramme zum Erschließen neuer Märkte für europäische Agrarerzeugnisse. Insgesamt stehen im Jahr 2016 dafür 111 Millionen Euro bereit.
 
Ländliches Manifest für Gleichheit im Vereinigten Königreich
 
Ein Manifest für Gleichheit im ländlichen Raum wurde kürzlich von der „Land Workers’ Alliance“ (Bund der Landarbeiter) und der Publikation „The Land Magazine“ im Vereinigten Königreich veröffentlicht.
 
Als Erklärung für die parlamentarische Opposition verfasst, enthält das Manifest Themen, wie Wohnen im ländlichen Raum, Landbesitz, Landwirtschaft und Beschäftigung im ländlichen Raum. Es umfasst Empfehlungen für künftige politische Ziele sowie spezifische Maßnahmen für die jeweiligen Themenbereiche..
Coaching zu Finanzinstrumenten 

Die Beratungsplattform fi-compass und die GD AGRI werden gemeinsam ein Coaching zur optimalen Planung und Anwendung von Finanzinstrumenten organisieren, das sich gezielt an die Verwaltungsbehörden der ländlichen Entwicklung richtet.
 
In der Pilotphase der Initiative werden drei Verwaltungsbehörden dabei unterstützt, Finanzinstrumente für den wirksamen Einsatz privater Mittel zu nutzen, um damit Wachstum und Beschäftigung zu generieren. Bis 2018 wird sich der Service an alle verbleibenden Verwaltungsbehörden richten und Grundlagen sowie Wissen für Fortgeschrittene zur Anwendung der Finanzinstrumente anbieten.
 
Neue Informationsplattformen in Spanien

Eine neue digitale Plattform, infoPAC, die kürzlich vom spanischen Landwirtschaftsministerium eingerichtet wurde und auch eine App für Smartphones enthält, bietet jetzt in Echtzeit praktische Informationen zu Agrarpolitik, Fonds und Fördergeldern sowie Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise für Spanien.
 
Landwirte und andere Akteure der ländlichen Entwicklung können ebenfalls von der neuen Website des spanischen Netzwerks für ländliche Räume profitieren. Diese enthält alle wichtigen Informationen zu den Entwicklungsprogrammen für den ländlichen Raum 2014–2020 und eine Plattform zum interaktiven Austausch.
 
Meinungen der Europäer zur GAP

In einer vor Kurzem veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage gaben die befragten Europäer an, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) werde ihrer Rolle zur Sicherung der Lebensmittelversorgung in der EU gerecht, sollte sich jedoch vermehrt bemühen, Landwirten ein angemessenes Einkommen zu sichern und mehr für den Umweltschutz und für die Bekämpfung des Klimawandels tun.
 
Insbesondere sind die befragten Europäer der Meinung, dass die „Stärkung der Rolle der Landwirte in der Versorgungskette“ und Investitionen in ländliche Gebiete die Hauptschwerpunkte der GAP bilden sollten.

Die Umfrage enthält einen Bericht und eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse sowie ein Informationsblatt zu den Ergebnissen in den einzelnen Mitgliedstaaten, das in englischer Sprache und der jeweiligen Landessprache zur Verfügung steht.

 
Eine neue Agrarforschungs- und Innovationsstrategie
 
Ein neuer strategischer Ansatz zu Forschung und Innovation im EU-Agrarsektor ermittelt Schwerpunktbereiche für die Forschung und erfasst die Hauptelemente für deren effektive Umsetzung.
 
Wesentliche Querschnittsthemen sind z. B. die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Wertschöpfung in der Landwirtschaft und sozioökonomische Forschung. Die neue Strategie und deren Anwendungsmöglichkeiten zur effizienten Bewältigung der Herausforderungen, vor denen die ländlichen Gebiete stehen, wurden neulich auf einer EU-Konferenz “Designing the path: a strategic approach to EU agricultural research and innovation" diskutiert.
 
Gestalten Sie die GAP mit
 
Beteiligen Sie sich an der europäischen Debatte zur reformierten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und deren Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten über den neuen EurActiv-Blog „The New CAP - Stories from the Ground“ („Die neue GAP - Berichte von der Basis“).
 
Diskutieren Sie mit GAP-Akteuren und politischen Entscheidungsträgern aus ganz Europa, äußern Sie Ihre Meinung zu aktuellen Themen aus Landwirtschaft und ländlicher Entwicklung und gestalten Sie so künftige Überprüfungen und Maßnahmen der Politik mit.
 
     
23 February 2016  
ENRD Workshop on the Investment Plan for Europe
Brussels, Belgium
This ENRD workshop will focus on core elements of the Investment Plan for Europe: the European Fund for Strategic Investments (EFSI), the European Investment Advisory Hub (EIAH) and the European Investment Project Portal (EIPP).
   
23 February 2016  
Urban Agriculture and the European Agenda
Brussels, Belgium
The event will discuss possibilities for urban agriculture to support the Europe 2020 strategy and how various EU policies, including the Common Agricultural Policy, can benefit from it.
   
24 February 2016  
2nd Meeting of ENRD Thematic Group "Smart and Competitive Rural Areas"
Brussels, Belgium
The meeting will explore how to use the rural development tools available to develop ‘Smart and Competitive Areas’, focussing on developing added value and improving access to markets.
   
26 February 2016  
Targeting Opportunities for ICT in Agriculture
Dublin, Ireland
This seminar will bring together farmers, industry representatives, researchers and funding partners to explore opportunities for ICT in Agriculture as a way to overcome challenges facing the agri-food industry.
   
27 February – 6 March 2016 
Paris International Agricultural Show
Paris, France
This exhibition is the annual meeting place for key players in the world of agriculture. It is organised around four sectors: livestock breeding; products and gastronomy; crops, plants, nature and lifestyle; and agricultural services and professions.
   
29 February - 1 March 2016  
National Rural Networks’ Meeting
Bled, Slovenia
The fourth NRNs’ meeting for the period 2014-2020 will support Network Support Units (NSUs) in identifying and developing relevant activities to improve the implementation of Rural Development Programmes (RDPs).
   
1-2 March 2016  
What Future for our Farming Systems? Environmental Challenges and Integrated Solutions
Edinburgh, UK
This conference will discuss the benefits to be gained from more sustainable resource use and greater integration of different land uses on lowland and upland farming systems.
   
3 March 2016  
Smart Farming: Harvesting the Digital Dividends across the EU
Brussels, Belgium
The event will gather leading experts in the field to share their experiences of how to make the most of ICT-enabled agriculture for the benefit of farmers, consumers and the whole value chain in-between.
   
4 March 2016  
Rural Networks’ Steering Group Meeting
Brussels, Belgium
The fourth Steering Group (SG) meeting aims to fine-tune the 2016 priorities and monitoring and self-assessment methods of the EU Rural Networks, as well we strengthen the involvement of SG members in networks' activities.
   
15 March 2016 
ENRD Workshop on Selection Criteria
Brussels, Belgium
The workshop will enable exchange of experiences among Managing Authorities and Paying Agencies in designing targeted, transparent and easy to administer selection criteria, and effectively communicating them to (potential) beneficiaries.
   
17 March 2016 
ENRD Workshop on LEADER/CLLD in Social Inclusion
Brussels, Belgium
The workshop will discuss LEADER/CLLD and rural networking approaches, tools and practices for enhancing social inclusion and integrating marginalised groups in rural areas.
   
22 March 2016 
9th Forum for the Future of Agriculture
Brussels, Belgium
The forum, jointly organised by the European Landowners’ Organisation (ELO) and Syngenta, aims to stimulate debate on sustainable agriculture and environmental challenges.
   
31 March-2 April 2016
World Forum on Access to Land
Valencia, Spain
The event will gather a variety of social and institutional actors to address major issues linked to access to land and natural resources, and develop efficient solutions.
   
31 March-2 April 2016
Agricultural Exhibition ‘Ka Pasesi 2016’
Kaunas, Lithuania
This international exhibition will feature topics ranging from agricultural techniques to agricultural science and advisory services, from rural trades to agricultural publications and advertising.
   
4-6 April 2016
Transforming Food and Farming through Organics
Amsterdam, Netherlands
The 10th European Organic Congress will look at how organic and agro-ecological approaches can lead future agri-food systems and contribute to the development of EU policies that fundamentally address political, environmental and societal challenges.
   
19-21 April 2016
Environmentally Smart Agriculture
Tartu, Estonia
This annual AGROFORUM brings policy makers, entrepreneurs and research institutions to tackle problems of environmentally smart agriculture (ESA) in Baltic Sea region and beyond.
   
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