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Selbstbewertungsprofile nationaler Netzwerke für ländliche Räume

Lettland

Das Lettische Netzwerk für ländliche Räume (LRN) ist seit Juli 2008 vollständig in Betrieb und die zugehörige Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit, NSU) ist beim lettischen Ländlichen Beratungs- und Ausbildungszentrum untergebracht. Die NSU besteht aus 5 Vollzeitmitarbeitern im Zentralbüro, plus 0,2 VZÄ (Vollzeitäquivalent) in jedem der 25 Bezirksbüros des Ländlichen Beratungs- und Ausbildungszentrums (d.h. 1 Tag wöchentlich je Bezirksbüro).

Der Lenkungsausschuss des Netzwerks untersteht der NSU und verfügt über 14 Mitglieder, die alle wichtigen ländlichen Sektoren repräsentieren, darunter Landwirtschaft, Handwerk, ökologischer Landbau, ländliche Bildung, Berufsausbildung usw. Der Lenkungsausschuss tritt normalerweise zweimal im Jahr zusammen, falls erforderlich auch häufiger.

Der Lenkungsausschuss genehmigt den Jahresarbeitsplan (Annual Work Plan - AWP), in dem eine einfache Planungsübersicht der Maßnahmen, Begleitindikatoren (Output und Ergebnisse), Verantwortliche Personen und Zwischenergebnisse für jeden Begleitindikator pro Quartal angegeben sind. Die täglichen arbeitsrelevanten Entscheidungen hinsichtlich der Umsetzung des AWP werden dann nach Rücksprache mit der Verwaltungsbehörde (gegebenenfalls) vom NSU-Teamleiter getroffen.

Ein Beispiel für eine typische Planungsübersicht findet sich unter [PDF ]

Das LRN legt höchsten Wert auf die Selbstbewertung als Instument zur Unterstützung der Berichtspflichten gegenüber der Verwaltungsbehörde, der internen Qualitätsmanagementverfahren und der laufenden Verbesserungen bei der Erbringung von Netzwerkleistungen.

Die Begleitindikatoren in der AWP-Planungsübersicht umfassen sowohl „quantitative“ (z.B. 125 Teilnehmer an EU-Studienreisen) als auch „qualitative“ (z.B. Teilnehmer-Feedback auf Bewertungsformularen) Indikatoren. Zum Beispiel, um die effiziente und kosteneffektive Durchführung von Netzwerkveranstaltungen und Schulungen durch die regionalen Büros zu gewährleisten:

  • alle organisatorischen und laufenden Kosten werden entsprechend dem Teilnahmegrad streng geprüft;
  • es werden bei jeder Veranstaltung Fragebögen verteilt, um Feedback über den Grad der Zufriedenheit usw. zu erhalten. Die „Originale“ jedes Feedback-Formulars verbleiben in den regionalen Büros der NSU – das Zentralbüro erhält lediglich Zusammenfassungen.

Die meisten Schulungsmaßnahmen des LRN werden durch regionale Fachleute unterstützt, die von den Bezirksbüros des Ländlichen Beratungs- und Ausbildungszentrums beauftragt werden. Alle Aufträge werden sorgfältig kontrolliert und bewertet - einschließlich stichprobenartiger Überprüfungen während der Schulungsmaßnahmen zwecks Beurteilung der Qualität der durchgeführten Schulung.

Die Bewertung von Einzelveranstaltungen und -maßnahmen wird durch regelmäßige Untersuchungen der wichtigsten Interessenvertreter unterstützt, damit der Grad der Zufriedenheit mit der Leistung des LRN beurteilt werden kann. 2011 wurden zum Beispiel 3 Fragebögen ausgearbeitet und ausgegeben. Die Ergebnisse dieser Fragebögen fließen in die NSU-Berichte an das Landwirtschaftsministerium ein und werden schließlich bei der Ausarbeitung des AWP für das nächste Jahr verwendet. Beispiele finden sich unter bestehende Instrumente, die von NRN zur Selbstbewertung genutzt werden (in Lettisch).

Das Europäische Evaluierungsnetzwerk für ländliche Entwicklung bietet Unterstützung bei Fragen zur Vorgehensweise bei der Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ und der nationalen Netzwerke für ländliche Räume im Einklang mit dem Gemeinsamen Begleitungs- und Bewertungsrahmen.

 Kontaktaufnahme mit dem Helpdesk des Europäischen Evaluierungsnetzwerks

AUSBLICK

Aktualisierung des Arbeitspapiers zur Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ unter Einbeziehung der in der Halbzeitbewertung 2010 gewonnen Erkenntnisse. Start der Aktivität im 3. Quartal 2011.

METHODOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG

Das Arbeitspapier zur Bewertung des Programms „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ (Juli 2010) dokumentiert den aktuellen Stand der geplanten Vorgehensweisen in Deutschland, Italien, Portugal und Spanien für die Halbzeitbewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Das Arbeitspapier zur Erfassung der Auswirkungen von Leader und von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gebieten (Juli 2010) liefert Informationen zu Methoden, die zur Selbstbewertung im Rahmen von Leader geeignet sind.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Arbeitspapier zu den Ansätzen zur Wirkungsabschätzung der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums unter Berücksichtigung mehrerer Interventionsfaktoren (März 2010).

Vollständiges Dokument [PDF ].

Interaktive Version [PDF ]

Newsletter-Artikel zu den oben angeführten Arbeitspapieren [PDF ].

Zuletzt aktualisiert: 26/06/2014 | Oben