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Selbstbewertungsprofile nationalerNetzwerke für ländliche Räume

Vereinigtes Königreich – Nordirland

Das Vereinigte Königreich verfolgt einen einzigartigen Ansatz zur Strukturierung seines nationalen Netzwerks für ländliche Räume (National Rural Network, NRN) unter Einhaltung der Bestimmungen der ELER-Verordnung.  Es wurde ein Zwei-Ebenen-System eingeführt, das aus vier regionalen Netzwerken für ländliche Räume besteht, die in England, Nordirland, Schottland und Wales unter der Schirmherrschaft des nationalen Netzwerks für ländliche Räume des Vereinigten Königreichs tätig sind. 

Das Netzwerk für ländliche Räume Nordirland (Rural Network Northern Ireland, RNNI) ist ein Mitgliedsverband mit 180 Mitgliedern, von denen die meisten mit der Umsetzung des Programms für die ländliche Entwicklung (Rural Development Programme, RDP) für Nordirland befasst sind.  Die Aktivitäten des Netzwerks werden vollständig aus dem regionalen Budget für Nordirland finanziert, ohne zusätzliche Mittel aus dem ELER zu beziehen.  Der Jahresarbeitsplan des RNNI wurde flexibel strukturiert, um dem Netzwerk eine bedarfsgerechte Arbeitsweise zu ermöglichen. 

Die Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit, NSU) wird zum unabhängigen Northern Ireland Rural Development Council (RDC) ausgelagert und wird vom Agri Rural Forum beraten, dem Unternehmen angehören, die sämtliche Aspekte des RDP repräsentieren, darunter die Ulster Farmers Union, das Rural Community Network und der Northern Ireland Environment Link.  Die landwirtschaftlichen, wirtschaftlichen und gemeinschaftlichen Sektoren in Nordirland unterscheiden sich recht stark voneinander und dieses Forum war als stabileres sektorübergreifendes Konzept zum Netzwerken gedacht. 

Die Verwaltungsbehörde (Managing Authority, MA) in Nordirland ist das DARD – das „Department of Agriculture and Rural Development“.  Beim DARD wird davon ausgegangen, dass es sich dem Wert der Netzwerkarbeit bewusst ist und anerkennt, dass das RNNI die Umsetzung des RDP proaktiv unterstützt.

Entsprechend hat der RDC keinen formellen Rahmen zur Bewertung der Effektivität seiner Netzwerkaktivitäten geschaffen und sammelt nicht regelmäßig Daten über die Begleitindikatoren – wenngleich im Anschluss an Veranstaltungen usw. immer qualitatives Feedback gesammelt wird. Beispiele zu bestehenden Instrumenten, die von NRN zur Selbstbewertung genutzt werden finden Sie hier.

Der RDC hat einen Sitz im RDP-Begleitungsausschuss für Nordirland und bestand auf der Aufnahme von Fragen zum RNNI in der Umfrage unter den Interessenvertretern, die 2010 im Rahmen der Halbzeitbewertung des RDP durchgeführt wurde.  Die Befragten äußerten sich positiv zur Leistung des Netzwerks:  "Aus den Diskussionen und dem Forschungsprogramm geht klar hervor, dass das Rural Network Northern Ireland (RNNI) eindeutig einen Beitrag zur Etablierung effektiver Verfahren für die ländliche Entwicklung in Nordirland geleistet hat..."

Ende 2011 schloss das DARD als Voraussetzung zur Verlängerung eines Vertrags mit dem RDC eine Prüfung des Netzwerks ab.

  • Halbzeitbewertungsbericht 2010 des nordirischen EPLR [PDF ]

Das Europäische Evaluierungsnetzwerk für ländliche Entwicklung bietet Unterstützung bei Fragen zur Vorgehensweise bei der Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ und der nationalen Netzwerke für ländliche Räume im Einklang mit dem Gemeinsamen Begleitungs- und Bewertungsrahmen.

 Kontaktaufnahme mit dem Helpdesk des Europäischen Evaluierungsnetzwerks

AUSBLICK

Aktualisierung des Arbeitspapiers zur Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ unter Einbeziehung der in der Halbzeitbewertung 2010 gewonnen Erkenntnisse. Start der Aktivität im 3. Quartal 2011.

METHODOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG

Das Arbeitspapier zur Bewertung des Programms „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ (Juli 2010) dokumentiert den aktuellen Stand der geplanten Vorgehensweisen in Deutschland, Italien, Portugal und Spanien für die Halbzeitbewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Das Arbeitspapier zur Erfassung der Auswirkungen von Leader und von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gebieten (Juli 2010) liefert Informationen zu Methoden, die zur Selbstbewertung im Rahmen von Leader geeignet sind.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Arbeitspapier zu den Ansätzen zur Wirkungsabschätzung der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums unter Berücksichtigung mehrerer Interventionsfaktoren (März 2010).

Vollständiges Dokument [PDF ].

Interaktive Version [PDF ]

Newsletter-Artikel zu den oben angeführten Arbeitspapieren [PDF ].

Zuletzt aktualisiert: 26/06/2014 | Oben