Ressourceneffizienz

Die Bioökonomie im ländlichen Raum ist ein Unterthema des ENRD-Arbeitsthemas „Ökologisierung der Wirtschaft im ländlichen Raum“. "Ressourceneffizienz" lautet eines der Unterthemen in der Arbeit des ENRD an dem Thema "Ökologisierung der ländlichen Wirtschaft". Die Arbeit an diesem Unterthema widmete sich im Wesentlichen den Möglichkeiten der Förderung einer effektiven und effizienten Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, insbesondere von Boden und Wasser.

Ressourceneffizienz bildet den Schlüssel zur Verminderung von oder Anpassung an den Klimawandel, aber auch für die langfristige Funktionsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft. So ist es in den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf internationaler und in der Deklaration von Cork 2.0 auf europäischer Ebene niedergelegt.

Das Arbeitsspektrum des ENRD zu dem Unterthema reichte von Themengruppentagungen über ein Europaseminar, die nächsten Ausgaben des EU-Magazins Ländlicher Raum und die ELER-Projektbroschüre bis hin zu Informationsblättern und Fallstudien.

Die in der ENRD-Themengruppe versammelten Experten aus Theorie und Praxis erörterten Mittel und Wege zur

  • Verbesserung der Boden- und Wasserqualität durch effiziente Bodenbewirtschaftung und effizienten Düngemitteleinsatz;
  • Senkung des Wasserverbrauchs zur Entlastung der Gewässer und zur Verbesserung der Wasserversorgung;
  • Kohlenstoffbindung in Böden.

Auf dem Europaseminar betonte ein weiter gefasster Teilnehmerkreis aus Interessenträgern der ländlichen Entwicklung, wie wichtig die Politik der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums und deren Ausführung für das Erreichen der Ressourceneffizienzziele sei. Aus der strategischen Anwendung und Kombination entsprechender Maßnahmen der Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) können sich vielerlei Möglichkeiten für flexible, den unterschiedlichen Gegebenheiten und Erfordernissen der ländlichen Gebiete in der EU angepasste Ansätze ergeben.

Ebenfalls hervorgehoben wurde das Potenzial für ein Zusammenwirken mit anderen politischen Disziplinen und Interventionsarten (beispielsweise Programme zur Förderung einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung und ergebnisorientierter Konzepte). In diesem Sinne bedarf der Aufbau einer nachhaltigen und ressourceneffizienten ländlichen Wirtschaft des Engagements vieler Interessenträger der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette von den Landwirten über die politischen Vertreter bis hin zu den Verbraucher.

Prioritäten und Schwerpunkte der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums kurz dargestellt

  • Priorität 4: Erneuerung, Schutz und Verbesserung von Ökosystemen [PDF ]
    • FA 4A: Wiederherstellung, Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt [PDF ]
    • FA 4C: Verhinderung der Bodenerosion und Verbesserung der Bodenbewirtschaftung [PDF ]
  • Priorität 5: Ressourcenschonende, klimaresistente Wirtschaft [PDF ]
    • FA 5A: Effizienzsteigerung beim Wassereinsatz in der Landwirtschaft [PDF ]
    • FA 5E: Förderung der Kohlenstoffspeicherung und Kohlenstoffbindung in Land- und Forstwirtschaft [PDF ]
  • Maßnahme 2: Beratungsdienste, Führung landwirtschaftlicher Betriebe und Vertretungsdienste für landwirtschaftliche Betriebe [PDF ] (DRAFT)