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NRN-Selbstbewertungsprofile

Schweden

Die Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit / NSU) für das schwedische Netzwerk für ländliche Räume verwendet kein offizielles Rahmenwerk für Überwachung und Bewertung (Monitoring and Evaluation / M&E), um seine Netzwerkaktivitäten einzuschätzen. Aus diesem Grund sammelt es weder Überwachungsdaten, noch verfügt es über strenge M&E-Indikatoren; letztere sind Ad-hoc-Indikatoren.

Die Einschätzung findet vielmehr über eine implizite Interventionslogik statt, die auf dem jährlichen Aktivitätenplan des Netzwerks basiert. Das Grundprinzip für die Netzwerkaktivitäten, und somit seine Arbeitsgruppen (Working Groups / WG), ist es, aktuelle Möglichkeiten und Herausforderungen zu identifizieren, spezifische Ziele für das betreffende Jahr aufzustellen und mögliche Ergebnisse aus den spezifischen Aktivitäten anzuerkennen.

Das Netzwerk und seine Aktivitäten sind in acht WGs aufgeteilt, die sich auf verschiedene Prioritätsbereiche konzentrieren. Die Prioritätsbereiche werden regelmäßig überprüft und ändern sich mit den Bedürfnissen. Das Ziel und die Aufgabe der WG ist es, Informationen zu sammeln, zu analysieren und zu verbreiten, um Zusammenarbeit zu initiieren und ggf. methodische Ansätze anzusprechen, und schließlich sicherzustellen, dass Erfahrungswerte geteilt und bewahrt werden. Dementsprechend werden Seminare und Workshops für thematische Interessenvertreter organisiert, um Ideen zu sammeln und auszutauschen, und um sich zu vernetzen. Jede derartige Veranstaltung wird durch ein Bewertungsformular bewertet, das an das Thema, den Bereich und die Teilnehmer der Veranstaltung angepasst wird (für Beispiele siehe Bestehende Instrumente, die von NRNs zur Selbstbewertung verwendet werden). Des Weiteren basiert die Arbeit jeder WG auf einem Arbeitsplan, in dem sowohl das Ergebnis als auch die Auswirkungsziele dargelegt sind. Sobald eine WG beendet ist, werden diese Ziele bewertet.

Das schwedische NRN beauftragt regelmäßig einen unabhängigen Gutachter zur Untersuchung der Aktivitäten, die vom Netzwerk durchgeführt werden, z. B. untersuchte OpenEye im Jahre 2009 spezifische Aspekte von NRN-Aktivitäten, die in die Zwischenbewertung des schwedischen RDP aufgenommen wurden. Als Ergebnis wurde ein Bericht veröffentlicht (siehe unten). In der zweiten Hälfte des Jahres 2012 wird ein anderer Auftragnehmer die Struktur und den Prozess des Lernens und Wissens innerhalb des Netzwerks, sowie die Zusammenarbeit und die Synergien, die vom Netzwerk aufgebaut wurden, untersuchen.

Das NRN hat seine Kommunikationsstrategie, in der es das prioritäre Ziel ist, Wissensaustausch, Erfahrungsschatz und Dialog zu vermehren. Innerhalb der NRN-Strategie gibt es eine Vielzahl von Ergebniszielen. In der Kommunikationsstrategie wurden diese in fünf Kategorien zusammengefasst und werden im jährlichen Bericht bewertet.

Des Weiteren verteilt die Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit / NSU) Berichte, die von Teilnehmern sogenannter Inspirationsaktivitäten ausgefüllt werden sollen. In der Berichtsvorlage (für Beispiele siehe Bestehende Instrumente, die von NRNs zur Selbstbewertung verwendet werden) werden Teilnehmer gebeten, Beispiele für Ergebnisse und Erkenntnisse aus der spezifischen Aktivität zu nennen. Die Fragen können mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden und decken verschiedene Aspekte des Programms für ländliche Entwicklung ab, z. B., ob die Veranstaltung das Wissen bezüglich des Programms vermehrt hat, oder ob die Teilnehmer Erfahrungen aus der Vergangenheit und allgemeine Informationen ausgetauscht haben.

Bis Ende 2001 mussten Empfänger von Netzwerkschecks einen vollständigen Bericht darüber ausfüllen, welche Aktivitäten mit der bereitgestellten Unterstützung ausgeführt wurden. Die Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit / NSU) vervollständigte diese Informationen mittels individueller Telefongespräche, um konkrete Ergebnisse festzustellen, und um zu erfahren, ob in der Zukunft Aktivitäten zum Wissensaustausch geplant waren. Die Schecks wurden im Jahre 2011 langsam durch eine sogenannte „Portokassen“-Vereinbarung ausgetauscht. Dies hat zu einem effektiveren Arbeitsablauf (weniger Bürokratie) geführt.

Des Weiteren erstellt das NRN verschiedene Arten von Veröffentlichungen und führt Umfragen zur Verbreitung von Kommunikation und zu Aktivitäten durch.

Letztlich werden im jährlichen Bericht zum Programm für die ländliche Entwicklung, üblicherweise in Kapitel 5, NRN-Aktivitäten aus dem letzten Jahr diskutiert.

  • Zwischenbewertungsbericht [PDF ]
  • Zusammenfassung der Zwischenbewertungy [PDF ]
  • 2009 Überwachungsbericht des NRN [PDF ]
  • 2012 Aktivitätenplan [PDF ]
  • 2009 Jahresbericht zu NRN-Aktivitäten – Årsrapport 2009 [PDF ]
  • 2011 Kommunikationsstrategie [PDF ]

Das Europäische Evaluierungsnetzwerk für ländliche Entwicklung bietet Unterstützung bei Fragen zur Vorgehensweise bei der Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ und der nationalen Netzwerke für ländliche Räume im Einklang mit dem Gemeinsamen Begleitungs- und Bewertungsrahmen.

 Kontaktaufnahme mit dem Helpdesk des Europäischen Evaluierungsnetzwerks

AUSBLICK

Aktualisierung des Arbeitspapiers zur Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ unter Einbeziehung der in der Halbzeitbewertung 2010 gewonnen Erkenntnisse. Start der Aktivität im 3. Quartal 2011.

METHODOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG

Das Arbeitspapier zur Bewertung des Programms „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ (Juli 2010) dokumentiert den aktuellen Stand der geplanten Vorgehensweisen in Deutschland, Italien, Portugal und Spanien für die Halbzeitbewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Das Arbeitspapier zur Erfassung der Auswirkungen von Leader und von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gebieten (Juli 2010) liefert Informationen zu Methoden, die zur Selbstbewertung im Rahmen von Leader geeignet sind.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Arbeitspapier zu den Ansätzen zur Wirkungsabschätzung der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums unter Berücksichtigung mehrerer Interventionsfaktoren (März 2010).

Vollständiges Dokument [PDF ].

Interaktive Version [PDF ]

Newsletter-Artikel zu den oben angeführten Arbeitspapieren [PDF ].

Zuletzt aktualisiert: 26/06/2014 | Oben