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Selbstbewertungsprofile nationaler Netzwerke für ländliche Räume

Belgien - Flandern

Die Netzwerkunterstützungseinheit (Network Support Unit, NSU) des flämischen Netzwerks für ländliche Räume ist ein kleines Team, das aus zwei Vollzeitbeschäftigten und drei Beratern besteht. Somit sind Zeit und Mittel für die Selbstbewertung unweigerlich begrenzt. Nichtsdestotrotz nutzt die Netzwerkunterstützungseinheit eine Reihe von qualitativen Methoden und Instrumenten, um die Netzwerkaktivitäten zu bewerten:

  • Rückmeldungen zu den Kommunikationsinstrumenten (Newsletter und Website), unter anderem auch eine 2009 durchgeführte Befragung der Interessengruppen (siehe unten) sowie Ad-hoc-Beiträge, die Leser und Nutzer per E-Mail senden
  • Rückmeldungen zu Veranstaltungen
  • Befragungen der Interessengruppen – Diese wurden 2007 und 2009 durchgeführt. Die Befragung im Jahr 2009 war zusätzlich mit einem Brainstorming zur Selbstbewertung und zum Aufbau von Visionen unter Anleitung eines externen Moderators verknüpft.
  • Berichte zur qualitativen Selbstbewertung werden jährlich vom Koordinator des Netzwerks erstellt.

Alle internen und externen Bewertungen werden dem Lenkungsausschuss des flämischen Netzwerks für ländliche Räume vorgelegt, damit dieser die Berichte bei der Erstellung der zukünftigen Jahresaktionspläne einbeziehen kann.

Befragungen der Interessengruppen
Das Flämische Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums wurde im November 2007 gestartet. Zur gleichen Zeit begann die Verwaltungsbehörde mit der Durchführung einer Befragung der Interessengruppen des ländlichen Raums (Landwirtschaftsverbände, Umweltorganisationen, weitere Regierungsorganisationen, LAG, Provinzen usw.) mit dem Ziel, die Dienstleistungen und Aktionen zu ermitteln, die das nationale Netzwerk für ländliche Räume und die Netzwerkunterstützungseinheit bereitstellen bzw. durchführen sollen. Diese Informationen waren für die Verwaltungsbehörde bei der Entwicklung ihres ersten Aktionsplans äußerst wichtig.

Die Befragung wurde mit zwei Fragebögen durchgeführt. Die Verwaltungseinheiten der jeweiligen Maßnahme im Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums erhielten einen detaillierten Fragebogen. Eine vereinfachte Version des Fragebogens wurde an andere Interessengruppen im ländlichen Raum ausgegeben.

Am Ende des Jahres 2009 wurde eine breit angelegte Folgebefragung, die sich an Interessenvertreter von 700 Organisationen richtete, durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Umfrage wurden von den Mitarbeitern der Netzwerkunterstützungseinheit und der Verwaltungsbehörde diskutiert, um: a) ein gemeinsames Verständnis der „Erfolgsgeschichten“ des Netzwerks zu entwickeln (eine Form der Selbstbewertung), b) die Interessen und Bedürfnisse der Interessengruppen im ländlichen Raum auszuarbeiten und c) die zukünftige Ausrichtung des flämischen Netzwerks für ländliche Räume in den nächsten 5+ Jahren anzugehen.

Dazu wurde an einem Tag ein Brainstorming außerhalb des Ministeriums durchgeführt. Dieses wurde von einem professionellen Moderator unterstützt, der mit spezifischen Methoden die Teilnehmer dazu ermunterte, neue Denkweisen, insbesondere bei der Festlegung der wichtigsten Erfolgsgeschichten des Netzwerks, anzuwenden. Eine ähnliche Übung in Bezug auf das gesamte Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums ist für die Vorbereitungsphase des nächsten Programmplanungszeitraums geplant.

Jährliche Selbstbewertungsberichte
Am Ende eines jeden Jahres erstellt die Netzwerkunterstützungseinheit einen internen Bericht, in dem die im Laufe des Jahres durchgeführten Aktivitäten und die Erfahrungen, die gemacht wurden, eingeschätzt werden. Diese Selbstbewertungsberichte liefern wichtige Informationen für die Erarbeitung des Jahresaktionsplans für das folgende Jahr und werden stets vom Koordinator des Netzwerks erstellt. Die Berichte für die Jahre 2008, 2009 und 2010 sind nachfolgend verlinkt.

Sonstiges
Das flämische Netzwerk für ländliche Räume plant außerdem die Unterstützung der lokalen Aktionsgruppen (LAG) bei der Selbstbewertung.

Für weitere Informationen zum flämischen Netzwerk für ländliche Räume klicken Sie hier.

  • Ergebnisse aus einem Fragebogen zu Netzwerken für ländliche Räume [PDF ]

Interne Berichte zur Selbstbewertung (verbunden mit der Erstellung des Jahresaktionsplans des nationalen Netzwerks für ländliche Räume)

  • 2008 [PDF ]
  • 2009 [PDF ]
  • 2010 [PDF ]

Das Europäische Evaluierungsnetzwerk für ländliche Entwicklung bietet Unterstützung bei Fragen zur Vorgehensweise bei der Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ und der nationalen Netzwerke für ländliche Räume im Einklang mit dem Gemeinsamen Begleitungs- und Bewertungsrahmen.

 Kontaktaufnahme mit dem Helpdesk des Europäischen Evaluierungsnetzwerks

AUSBLICK

Aktualisierung des Arbeitspapiers zur Bewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ unter Einbeziehung der in der Halbzeitbewertung 2010 gewonnen Erkenntnisse. Start der Aktivität im 3. Quartal 2011.

METHODOLOGISCHE UNTERSTÜTZUNG

Das Arbeitspapier zur Bewertung des Programms „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“ (Juli 2010) dokumentiert den aktuellen Stand der geplanten Vorgehensweisen in Deutschland, Italien, Portugal und Spanien für die Halbzeitbewertung der Programme „Nationales Netzwerk für ländliche Räume“.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Das Arbeitspapier zur Erfassung der Auswirkungen von Leader und von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gebieten (Juli 2010) liefert Informationen zu Methoden, die zur Selbstbewertung im Rahmen von Leader geeignet sind.

Vollständiges Dokument [PDF ].

Arbeitspapier zu den Ansätzen zur Wirkungsabschätzung der Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums unter Berücksichtigung mehrerer Interventionsfaktoren (März 2010).

Vollständiges Dokument [PDF ].

Interaktive Version [PDF ]

Newsletter-Artikel zu den oben angeführten Arbeitspapieren [PDF ].

Zuletzt aktualisiert: 26/06/2014 | Oben