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EU-Organisationen

PREPARE-Netzwerk - Partnerschaft für das ländliche Europa

Überblick

Das Ziel des Programms von PREPARE ist die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Förderung des multinationalen Austauschs zu Fragen der ländlichen Entwicklung. Die PREPARE-Partner setzen sich für die Förderung des Dialogs, des Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen lokalen Akteuren, der öffentlichen Hand und den Interessengruppen im Bereich der ländlichen Entwicklung auf allen Ebenen ein. Dabei geht es ihnen darum, dass die ländlichen Gemeinden so gestärkt werden, dass diese an den Entscheidungen zur nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raums teilhaben können.

Aufbau, Hauptakteure und Partner

Die PREPARE-Initiative wurde im Jahr 1999 im Zusammenhang mit der Erweiterung der Europäischen Union um 10 Länder in Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. Das Programm baute auf den Erfahrungen eines Workshops auf, der in verschiedenen Ländern von einer Gruppe estnischer und schwedischer Nichtregierungsorganisationen durchgeführt wurde, um die aktive Partnerschaft und den Austausch von Erfahrungen unter den im Bereich der ländlichen Entwicklung aktiven Personen in den Beitrittskandidatenländern zu fördern.

PREPARE ist eine Partnerschaft nationaler Dachverbände und paneuropäischer Nichtregierungsorganisationen, die von einer Organisationsgruppe geleitet wird. Diese setzt sich aus den Vertretern der PREPARE-Partner zusammen (ein Vertreter pro Partner):

  • Forum Synergies (transnationales Netzwerk für nachhaltige Entwicklung)
  • Europäischer Rat für das Dorf und die Kleinstadt (ECOVAST)
  • Kroatisches Netzwerk für ländliche Räume
  • Tschechische Nationale Beobachtungsstelle für den Ländlichen Raum
  • Finnischer Dorfaktionsverband
  • Ungarisches Landparlament
  • Kodukant, die Estnische Dorfbewegung
  • Mazedonisches Netzwerk für ländliche Räume
  • Lettisches Landforum
  • Vereinigung ländlicher Gemeinden Litauens
  • Polnisches Landforum
  • Serbisches Netzwerk für ländliche Räume
  • Slowakisches Landparlament
  • Slowenisches Netzwerk für ländliche Räume
  • Schwedischer Rat der Bürgerbewegungen

Schwerpunkte und Aktivitäten

Die Hauptschwerpunkte des PREPARE-Programms lauten wie folgt:

  • Unterstützung nationaler Kampagnen in den EU-Mitgliedstaaten und den Beitrittskandidatenländern zur Stärkung der Zivilgesellschaft auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene
  • Organisation bzw. Unterstützung des multinationalen Austauschs zwischen Personen und Organisationen in verschiedenen Ländern zu den Fragen der ländlichen Entwicklung
  • Aktiver Beitrag zur Debatte im Hinblick auf die europäische Politik und die Fördermittel für die ländliche Entwicklung
  • Förderung der Netzwerkaktivitäten im Bereich der ländlichen Entwicklung in ganz Europa
  • Aufbau eines vertrauensvollen Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand, Unternehmen und den Organisationen der Zivilgesellschaft.

Die länderspezifischen Programme variieren je nach den Bedürfnissen des jeweiligen Landes, beinhalten aber zumeist Seminare auf nationaler Ebene, regionale Workshops und sonstige Formen des Austauschs. Das erste nationale PREPARE-Programm wurde 2001 in Slowenien durchgeführt: Daraus entstand das Slowenische Netzwerk für ländliche Räume. PREPARE hat außerdem die Gründung des Polnischen Forums zur Belebung der ländlichen Gebiete gefördert. Derzeit konzentriert sich PREPARE auf potenzielle Initiativen in den folgenden Ländern: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Weißrussland und Türkei.

Multinationaler Austausch von Erfahrungen und Ideen in der ländlichen Entwicklung, z. B. „Travelling Workshops“, geben den Hauptverantwortlichen die Möglichkeit, die aktive Beteiligung der lokalen Gemeinden an der ländlichen Entwicklung zu erkennen und zu diskutieren. Jährlich stattfindende Zusammenkünfte des Netzwerks bringen die Menschen aus den EU-Mitgliedstaaten und den Beitrittskandidatenländern zusammen. Nach dem ausgezeichneten Vorbild des Schwedischen Landparlaments hat das PREPARE-Netzwerk eine Initiative für den internationalen Austausch zwischen Bewegungen und Veranstaltungen ähnlicher Art ins Leben gerufen, um so das gemeinsame Bedürfnis nach einer stärkeren Zivilgesellschaft zu demonstrieren. Im Jahr 2011 wurde die BroschüreRural Parliaments – Emerging Participative Democracyveröffentlicht und in ganz Europa verbreitet.

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