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EU-Organisationen

Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)

Überblick

Der RGRE fördert die lokale und regionale Selbstverwaltung und Demokratie. Um dieses Ziel zu erreichen, ist der RGRE bestrebt, durch verstärkte lokale und regionale Beiträge die Zukunft Europas mitzugestalten, Einfluss auf die europäische Gesetzgebung und Politik zu nehmen und den Erfahrungsaustausch auf lokaler und regionaler Ebene voranzubringen.

Aufbau, Hauptakteure und Partner

Im Jahr 1951 wurde der Rat der Gemeinden Europas von einer Gruppe europäischer Bürgermeister gegründet. Später wurden auch die Regionen aufgenommen und aus dem Rat der europäischen Gemeinden wurde der Rat der Gemeinden und Regionen Europas. Heute ist der RGRE der größte Verband der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften Europas und zu seinen Mitgliedern zählen über 50 nationale Verbände von Städten, Gemeinden und Regionen aus 39 Ländern. Zusammen repräsentieren diese Verbände rund 100.000 lokale und regionale Behörden.

Der RGRE arbeitet eng mit der Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission zusammen, um die Entwicklung von Städtepartnerschaften in ganz Europa zu fördern. Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas ist die europäische Sektion des neuen Weltverbands „Vereinigte Städte und lokale Gebietskörperschaften“ (United Cities and Local Governments, UCLG). Der Hauptausschuss und das Exekutivbüro bilden die zwei geschäftsführenden Organe des RGRE.

Schwerpunkte und Aktivitäten

Der RGRE ist in vielen Bereichen tätig, u. a. in den Bereichen Beschäftigung, Energie, Umwelt, Chancengleichheit, Governance & Zukunft der EU, Informationsgesellschaft, internationale Gebietskörperschaften, lokale und regionale Demokratie, lokale und regionale Gebietskörperschaften als Arbeitgeber, Nord-Süd-Kooperation, öffentliche Dienstleistungen/Beschaffungswesen, Regionalpolitik, Soziales, nachhaltige Entwicklung, Städtepartnerschaften, Transport, städtische Politik und Politik des ländlichen Raums.

Die Ausschüsse und Arbeitsgruppen des RGRE sind bestrebt, an den Gesetzesentwürfen der EU mitzuwirken, um sicherzustellen, dass die Interessen und Anliegen der lokalen und regionalen Verwaltungsbehörden gleich zu Beginn des EU-Gesetzgebungsprozesses berücksichtigt werden. Sie organisieren Seminare und Konferenzen zu vielen verschiedenen Themen, um den Austausch und die Verbreitung von Erfahrungen auf lokaler und regionaler Ebene zu fördern.

Das Arbeitsprogramm des RGRE für das Jahr 2011 beinhaltet thematische Schwerpunkte, wie z. B. die Zukunft des EU-Finanzrahmens, die Zukunft der Kohäsionspolitik und der ländlichen Entwicklung, die Vereinfachung des Austauschs bewährter Verfahren und Fallstudien zwischen den nationalen Verbänden und ihren Mitgliedern zu wichtigen Themen in Bezug auf lokale Finanzen im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Wiederherstellung des finanziellen und wirtschaftlichen Gleichgewichts.

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