Den Workshop besuchten Vertreter von Verwaltungsbehörden für Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums, nationalen Netzwerken für ländliche Räume, auf dem Gebiet der ländlichen Entwicklung aktiven europäischen Organisationen, dem Europäischen Evaluierungsnetzwerk für die ländliche Entwicklung sowie landwirtschaftliche Forschungsinstitute und Kammern.
Die Teilnehmer wurden über den Inhalt des vorgeschlagenen Regulierungsrahmens für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 informiert, insbesondere bezüglich der Rolle und Struktur des ENRD (europäisches Netzwerk für ländliche Entwicklung), des EENRD (Europäisches Evaluierungsnetzwerk für die ländliche Entwicklung) und des vorgeschlagenen EIP (europäisches Innovationsnetzwerk). Außerdem gab es Informationen zu den Planungen für die Netzwerkfunktionen und strukturen auf nationaler Ebene.
Zu den folgenden Themen wurden Fragen gestellt:
- Verbindungen und Koordinierung mit anderen GSR-Mitteln.
- Mandat des geplanten Europäischen Netzwerks für ländliche Räume im kommenden Programmplanungszeitraum.
- Rollen und Funktionen der vorgeschlagenen Organe, die die Arbeit des ENRD, EENRD und EIP formen sollen: Die mögliche Vollversammlung des Europäischen Netzwerks für ländliche Räume sowie eine Steuerungsgruppe.
- Funktionen und Strukturen zukünftiger funktionsfähiger Gruppen innerhalb des Kontexts der vorgeschlagenen EIP.
- Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Modelle und die mögliche Gliederung der drei Arten von Netzwerken auf nationaler Ebene.
- Notwendige Ressourcen zur Organisation bzw. Umstrukturierung der nationalen Netzwerke im Sinne der zukünftigen Änderungen sowie auch zur Umsetzung der neuen Vorgaben auf die EPLRs.
- Ob die territoriale Entwicklungsdimension ein zentraler Aspekt der künftigen EPLRs sein wird.
- Wie vernünftige und wirksame Verbindungen zwischen dem zukünftigen EIP und den auf nationaler Ebene vorhandenen Strukturen auf dem Gebiet der Innovation geschaffen werden können.
Vertreter der GD AGRI erläuterten die Bestimmungen zur Regulierung, dem vorgeschlagenen Mandat sowie der Struktur der NRNs und den Funktionen der zukünftigen funktionsfähigen Gruppen innerhalb der EIP genauer. Allerdings müssen einige Bestimmungen und Richtlinien noch genauer definiert werden.
Die Diskussion wurde unterstützt durch Präsentationen der ENRD-Kontaktstelle und des Help-Desk des EENRD darüber, was gut bzw. weniger gut funktioniert hat. Bevor über die Zukunft gesprochen wurde, tauschten die Teilnehmer ihre nationalen Erfahrungen und gelernten Lektionen über Modelle zur Steuerung und Verwaltung, zur Begleitung und Bewertung, zum wirksamen Kontakt mit Akteuren und zum Kapazitätsbedarf aus.
Die folgenden Punkte wurden besonders hervorgehoben:
- Mehr Klarheit über die Struktur und das Mandat des zukünftigen EU-Netzwerks und der funktionsfähigen Gruppen.
- Eine Schnittmenge von Aktivitäten zur Ermöglichung der Vernetzung und zur verbesserten Koordinierung.
- Verbesserte Integration der verschiedenen Akteure bei der Planung und Steuerung von Netzwerkaktivitäten auf EU- und Mitgliedsstaatenebene.
- Mehr Informationen und Richtlinien zu Themen wie der Struktur der NRNs oder auch Kapazitätsbildung und Schulungen.
- Verbesserter Informationsaustausch und Dialog zwischen den Akteuren, insbesondere durch die Entwicklung von Produkten, die bei der Überwindung von Sprachbarrieren hilfreich sein können.
- Mehr direktes Lernen von anderen NRNs zu Themen mit gemeinsamem Interesse.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Übergang zum nächsten Programmplanungszeitraum gewährleisten sollte, dass weder auf EU-Ebene noch auf nationaler Ebene die etablierten Beziehungen, gemachten Erfahrungen sowie die Kontinuität verloren gehen.
Zusammenfassung der Diskussionen [PDF
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